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H.-D.H. | 09.04.11 - 12:11 | erfunden - gefunden | Lieber Herr Kraus,
da haben Sie sich wirklich viel Mühe gegeben, um einen großen Film zu schaffen! Oberflächlich gesehen, ist er es auch, man darf nur nicht weiter nachdenken. Ich meine nicht solche kleinen Fehler wie eine tiefgefrorene Katze in einem Sommerhaus ohne Strom, oder das scheußliche Baltisch, nicht einmal die (bewusst?) tendenziös falsch dargestellte Situation vor dem 1. Weltkrieg. Wenn man Oda Schaefer gelesen hat, sucht man vergeblich etwas, das in ihren Erinnerungen vorkommt, was Sie als Grundlage für ihr angebliches „Historiendrama“ nahmen. (Sie selbst sprechen von Ihrer „Rücksichtslosigkeit im Umgang mit den sogenannten Fakten“) Man kann aber woanders die Vorlage für die Liebesgeschichte zwischen Oda und „Schnaps“ finden: in Werner Bergengruens Erzählung „Das Tempelchen“ spielt sich die Romanze genauso ab. Ein junges Mädchen und ein namenloser, verletzter, gebildeter, edler Insurgent, den sie heimlich auf dem Gutshof, wo auch gerade russisches Militär einquartiert ist, versorgt und auf einem Dachboden versteckt. Nur ist der Este dort ein Pole, das Sägewerk eine Brennerei. Ob man das mit „künstlerischer Freiheit“ rechtfertigen kann, weiß ich nicht. Dann wäre Guttenbergs Dissertation auch ein Kunstwerk und kein Plagiat!
H.-D.H. |
Claus Berlenbach | 25.03.11 - 21:41 | Oda in München | Sehr geehrter Herr Kraus,
ich war von Ihrem Film hin- und hergerissen. Nicht nur wegen seiner künstlerischen Qualität, sondern auch, weil ich Oda Schaefer persönlich kannte; 1986/87 habe ich meinen Zivildienst in München absolviert und Frau Lange-Schaefer, wie sie dort offiziell hiess, betreut.
Sie hat mich sehr beeindruckt und mir aus ihrem Leben und von Persönlichkeiten wie Brecht etc. erzählt. Ihre Bücher, die sie mir geschenkt und für mich signiert hat, sind seitdem ein Schatz für mich.
Nach meinem Zivildienst blieben wir weiterhin in Verbindung.
1988 habe ich die Kopie einer Handschrift erhalten, die sie wenige Wochen vor ihrem Tode verfasst hat.
Ich würde Ihnen gerne mehr berichten und Ihnen diese Handschrift schicken. Meine e-mail-Adresse lautet: c.berlenbach@gmx.de
Nochmals Glückwunsch und viele liebe Grüsse,
Claus Berlenbach |
Astrid | 24.03.11 - 13:37 | Der perfekte Film | Jedes einzelne Bild in diesem Film ist ein Gemälde. Jede Geste, jeder Atemhauch, jede Silbe - alles ist bewusst und voller Harmonie in Szene gesetzt. Das ist Poesie in Bildern und Worten.
Der Film beinhaltet alles, er ist wunderschön, grausam, sinnlich, brutal, zärtlich, tragisch, komisch, traurig, liebevoll - und immer wieder absurd und grotesk. Er berührt auf jeder Ebene.
Nicht einer der Beteiligten hätte fehlen dürfen. Ihnen allen ist er zu verdanken: Der perfekte Film. |
Dellingshausen | 22.03.11 - 11:53 | Korrekturen | Gestern konnte ich den Film in Bonn sehen. Als Film hat er mir deswegen gefallen, weil er eine ausgezeichnete schauspieleriische Leistung ist, nicht nur der jungen Schauspielerin sondern auch der uns allen wohlbekannten beiden männllichen Schauspieler, den Krimiliebhabern so wohl vertraut. Blos mit Estland hat der Film nichts zu tun. Er hätte an jedem anderen Ort gedreht werden können, die wunderbare Landschaft Estlands sehen wir nicht. Esten kommen überhaupt nicht vor mit Ausnahme des Anarchisten. Warum wird er als socher bezeichnet? Wer Opfer der Strafexpediton nach den Morden und Brandschatzungen von 1905 war hätte man durchaus nachlesen können. Die Stimmung im Film erinnerte mich eher an Tschechovsche Stlmmungen a la Onkel Vanja und an die in der Jahrhundertwende verbreiteten Experimente von Medizinern und Anthropolgen an Leichen, deren Herkunft sie nicht interessierte. Es gibt unzählige Erinnerungen von Zeitgenossen, die damals im Baltikum gelebt haben und auch noch in der Zeit der Republik dort lebten, die ein anschaulliches Bild ihres dortigen Lebens darstellt. Nach 1905 wurden viele abgebrannte Häuser wieder errichtet, 1914 war sicher für alle ein Schock und im Baltikum für viele ein Loyalitätsproblem, von dem sie durch die Abdankung des Zaren erlöst wurden, aber die wirkliche Bedrohung geschah dann erst durch die Bolschewiki, gegen die dann das deutschbaltische Baltenregiment zusammen mit der estnischen Armmee erfolgreich kämpften.Dass die deutschbaltische Führungsschicht, die schon seit Jahrhunderten das Land aufgrund ihrer Privilegien, die auch von den Zaren seit Peter I immer wieder bestätigt wurden, regierte, den Esten den Aufbau eines eigenen Staates nicht zutrauten war ein Irrtum, die estnische Republik bewies das Gegenteil, die vollständige Güterenteignung entzog dann vielen die Lebensgrundlage. Trotzdem war ein freidliches Zusammenleben möglich bis der Hitler Stalin Pakt dem ein Ende setzte. Übrigens: eine Gleichschaltung der Ostseeprovinzen mit den übrigen Teilen des russischen Reiches wäre a la longue sicher eher der Untergang der Kultur der baltischen Völker und ihrer Sprache gewesen. - Sehen Sie nach: Wesenberg hieß und heißt immernoch Rakvere und war immer schon ein Mittelpunkt, eine Schulstadt, mich wundert, dass Sie das immernoch nicht korrigiert haben. Wunderbare Quelle: das Baltische Ortslexikon, aber schon Wikipedia reicht! Oder reisen Sie doch mal per visite. estonia virtuell durch Estland, da lernen Sie auch, wie die Orte auf Estnisch heißen und wie schön es dort ist und dass Gutshäuser immernoch restauriert werden und kulturelle Mittelpunkte darstellen. Dann sollten Sile mal nachlesen, was es mit dem polnisch litauischen Reich auf sich hatte und den Teilungen am Ende des 19. Jahrhunderts. Wenn man sich so lange mit einem solchen Filmprojekt befasst, sollte man sich auch besser über die Geschichte Ostmitteleuropas informieren. Die Schauspieler können zum Glück kein Baltisch, vergleichen Sie einmal Aufnahmen von Bergengruen, oder, können Sie sich noch erinnern, wie Oof Palme deutsch sprach? |
Hermann Sausen | 18.03.11 - 01:49 | Eröffnungsfilm Deutsche Filmtage Reykjavik am 17.03.2011 | Poll hat uns, Isländer und Deutsche, am ersten Abend der ersten deutschen Filmtage in Reykjavik zutiefst erschüttert und angerührt. Welch ein Spannungs-bogen bis zum Ende tragischer Vergeblichkeit. Bewundernswertes großes historisches Kino! |
Christine | 16.03.11 - 19:32 | R. | Erst gestern hab ich Euren Film hier in Kiel im Kino gesehen - und würde das heute am liebsten wiederholen. Zwei Dinge gehen mir vor allem nicht mehr aus dem Kopf: "Schnaps" als Figur (Tambet Tuisk spielt so hingebungsvoll und hat eine unglaubliche Ausstrahlung) und die Filmmusik (auf jede Szene perfekt abgestimmt). Die lange Arbeit hat sich ausgezahlt. Der Lohn ist ein ganz besonderer Film. | zurück weiter
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